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Kolumbien: ein historischer Überblick

Título de la revista
Autores
Jiménez Ángel, Andrés
Fischer, Thomas

Fecha
2017

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Editor
Iberoameriana Vervuert

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Resumen
Abstract
Kolumbien ist eine Republik, in der die höchsten Positionen im Staat seit der Unabhängigkeit fast ohne Unterbrechung über Wahlen bestimmt werden. Den Entscheidungsträgern dieses Landes elang es zwar stets, einzelne Felder wie die Geld-, Finanz- und Wirtschaftspolitik zu bedienen, aber Regierung und Verwaltung konnten zu keinem Zeitpunkt die legitime Gewalt auf allen Gebieten flächendeckend durchsetzen. Der Staat kam bei vielen Menschen, ja sogar bei ganzen Gemeinschaften, nicht an. Da er es versäumte, nachhaltig Konsens zu schaffen, repräsentierte er nie alle Gruppen. Teile der Bevölkerung bewegten sich stets abseits offizieller Institutionen und stellten die Normen und Werte in Frage, welche diese produzierten. Weil sie vom Staat nicht unbedingt Schutz erwarteten, war er für sie nicht immer der wichtigste Bezugsrahmen; sie lebten in eigenen Ordnungen. Ebenso wie für den Staat und andere Akteure im politischen Feld war für sie die Anwendung von Gewalt eine Ressource. Auch soziale und ethnische Konflikte wurden oftmals gewaltsam ausgetragen. Jede Generation kann daher von sich behaupten, große Ausbrüche physischer Gewalt erlebt zu haben. Das Nebeneinander des politischen Prozesses in einem formal demokratischen Rahmen und die Anwendung physischer Gewalt als politische Handlungsoption ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte Kolumbiens. Diese Konstellation bildete den Hintergrund für die ökonomische, soziale und ethnische Entwicklung des Landes. Hierzu möchten wir in den folgenden Ausführungen einen kurzen Überblick geben
Palabras clave
Keywords
Geld , Finanz , Wirtschaftspolitik
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